Dienstag, 2. August 2011

Guten Morgen JESUS, guten Morgen Vater, guten Morgen Heiliger Geist

Damit fängt mein Tag an und so will ich leben, in einer nahen Beziehung zum HERRN. Als Christ irgendwie einen Kompromiss zwischen Leben im Geist und Leben im Fleisch zu machen, ist nicht mein Ding. Wenn ich mit dem unsichtbaren, allezeit gegenwärtigen Herrn durch den Tag gehe, dann ist kein Tag wie der Andere. Ich will mich nicht mehr mit christlicher Religion, Glaubensfragen, Streitereien und unterschiedlichen Meinungen auseinandersetzen, sondern mit JESUS leben.

"Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auch auf Erden."
Wie sieht es denn damit im Himmel aus? Roberts Liardon hat bestimmte Erfahrungen gemacht und sie in seinem Buch "Ich sah den Himmel" veröffentlicht. Hier ein paar Auszüge:



Im Sommer 1974, als ich acht Jahre alt war, ging ich nach der Schule in mein Zimmer, um mein tägliches Pensum in der Bibel zu lesen. Ich wollte mich beeilen, um die vier Kapitel im Johannes-Evangelium, die ich an diesem Tage lesen sollte, zu beenden, damit ich wieder nach draußen gehen und mit meinen Freunden spielen konnte. Ich legte mich mit der Bibel in der Hand auf das Bett. Sobald jedoch mein Kopf das Kissen berührte, verschwanden die Bibel, das Bett, mein Zimmer und sogar mein Körper. Ich war nicht vorgewarnt. Plötzlich bewegte sich mein wirkliches Ich - Roberts Liardon, der ein geistiges Wesen ist und einen Körper
besitzt (2. Kor 5,1-10) - mit hoher Geschwindigkeit durch die Himmel. Damals als kleiner Junge hatte ich noch keine Kenntnis davon, daß Gottes Wort von mehr als einem Himmel spricht. Seitdem habe ich gelernt, daß nach 1. Mose 1,1 Gott die Himmel und die Erde schuf und Bibelgelehrte darin übereinstimmen, daß es drei Himmel gibt. Der erste Himmel ist die Erdatmosphäre gemäß den Schriften des Alten Testaments. Der "zweiten Himmel" sind nach allgemeiner Meinung der Raum und der Bereich, wo Satan und seine Dämonen leben, nachdem sie aus dem dritten Himmel hinausgeworfen worden waren (Offb 12,4). Der dritte Himmel ist der Ort, wo nach der Schrift Gott wohnt. Paulus' Referenzen auf die himmlischen Orte stehen alle im
 Epheserbrief: In Epheser 1,20+21 schreibt er von Christus, der zur Rechten Gottes in der Himmelswelt gesetzt wurde, hochüber jede Herrschaft und Gewalt, über jede Macht und Hoheit, überhaupt über jeden Namen, der genannt wird. In Epheser 3,10 schreibt Paulus, daß Jesus beabsichtigt, durch die Gemeinde, Seinen Leib, den Gewalten und Mächten in den Himmelsräumen... die vielgestaltige Weisheit Gottes kundzutun. Und natürlich schrieb der Apostel Paulus von einem Mann, den er kannte, - von dem die meisten Menschen annehmen, daß es der Apostel selbst war - der außerhalb seines Körpers in den dritten Himmel aufgehoben wurde, so wie ich (2. Kor 12,2).
Im Alten Testament ist der Begriff "Himme der Himmel" (5. Mose 10,14; 1. Kön 8,27; Ps 68,33; 148,4) vermutlich eine Parallele zu dem Ausdruck von Paulus "der dritte Himmel". Alles, was ich von dem Nachmittag im Jahre 1974 weiß, ist, daß ich plötzlich mit unglaublicher Geschwindigkeit durch die Himmelswelt flog. Ich passierte vieles im ersten Himmel, dann sauste ich durch den zweiten Himmel und landete jenseits des größten Tors, das ich je gesehen hatte - oder je seitdem sah. Alles, was ich dazu sagen kann, ist, daß es sehr breit und sehr hoch und ganz ohne Kratzer oder Makel war. Das Tor war aus einer
einzigen gediegenen Perle gemacht, einer großartig glänzenden, leuchtend weißen Perle; in die Ränder war ein Muster eingemeißelt. Es war das größte Tor, das ich je in meinem Leben gesehen hatte. Es verbreitete mit seinem Dasein nicht einen Dufthauch sondern seine eigene Glut - sein eigenes Leben. Ich schüttelte
mich, um festzustellen, ob ich träumte. Es war alles so schnell geschehen.
Aber ich entschied, daß es real war, als ich eine Stimme hörte, die mich ansprach. Ein Mann sagte: „Dies ist eins der Tore." Ich drehte mich um und da stand Jesus Christus in all Seiner Herrlichkeit. Unmittelbar erkannte ich Ihn, obwohl Er nicht so aussah wie auf den Bildern, die ich gesehen hatte. Ich kann nur sagen, wenn man der Gegenwart Jesu von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht, weiß man ohne die Spur eines Zweifels, wer es ist. Viele Menschen haben mich seitdem gefragt, wie Er aussieht. (Ich habe wahrgenommen, daß, wenn jemand erwähnt, Jesus gesehen zu haben, die anderen als erstes wissen wollen, "wie Er aussieht".) Nach meiner eigenen Erfahrung ist man bei Jesu Anblick so überwältigt, daß Sein äußeres Erscheinungsbild hinter Seiner buchstäblichen Gegenwart zweitrangig ist. Du bist so eingenommen davon, wer Er ist, daß die Einzelheiten Seines Aussehens nicht das sind, worauf deine Sinne sich richten und was du behältst. Ich erinnere mich jedoch, daß Er etwa einsachtzig groß war und rötlich-braunes, nicht zu kurzes und nicht zu langes Haar hatte. Mein stärkster Eindruck war, daß Er ein vollkommener Mann war. Die Art Seines Ausdrucks, Seines Sprechens und Seiner Bewegung war vollkommen. Daran erinnere ich mich am meisten - an den Eindruck von Vollkommenheit und Gesundheit. Wenn ich in den Jahren seit diesem Ereignis über den Himmel spreche oder wenn Leute mein früheres Buch gelesen haben, sagten viele zu mir: "Aber Jesus hat schwarzes Haar." Vielleicht haben sie recht. Vielleicht erschien mir Sein Haar heller wegen des Lichts Seiner Gegenwart oder wegen der Herrlichkeit über Ihm. Ich weiß nur, daß es rötlich-braun aussah. Oder vielleicht denken sie wegen der mittelalterlichen Gemälde Sein Haar müßte schwarz sein, weil Er so gemalt wurde, oder weil Er Jude ist. Andererseits hat der Apostel Johannes Jesus mit Haar, weiß wie Wolle, so weiß wie Schnee, gesehen (Offb 1,14). Ich kann also nicht über Jesu Haarfarbe streiten, sondern mich nur darauf beziehen, wie ich es sah.

Ich fiel auf meine Knie, Tränen kamen mir und überströmten mein Gesicht. Ich konnte sie nicht aufhalten, selbst wenn ich es versucht hätte. Jedesmal wenn Jesus spricht, ist es so, als ob Pfeile des Glaubens, von Liebe angetrieben, auf dich abgeschossen werden und in dir explodieren. Du kannst nur mitWeinen reagieren.
Dann sprach Er wiederum: "Ich möchte dir eine Rundreise durch den Himmel schenken, weil ich dich so sehr liebe." Und Er liebt mich nicht mehr als dich. Gott sieht nicht die Person an (Apg 10,34). Wieder ergossen sich Tränen über mein Gesicht. Jesus sagte: "Nun aber keine Tränen mehr. Ein fröhliches Gesicht würde mich froh machen."
Dann lachte Er und ich auch. Er kam zu mir herüber, nahm mich hoch und trocknete mir die Tränen ab. Es waren keine Tränen aus Traurigkeit, Kummer oder Furcht. Wiederum kann ich nur sagen, daß die Gegenwart Jesu so zärtlich zu deinem Geist ist, daß die Freude in Tränen überfließt. Wir haben keine Worte hier auf Erden (in unserem irdischen Vokabular), um Jesus oder den Himmel zu beschreiben. Man kann nur - diejenigen, die Jesus oder den Himmel gesehen haben- ausdrücken, was man sah, daß es so "wie etwas auf der Erde" ist, und das ist ein armseliger Vergleich zum Echten.

Das Leben im Himmel

Jesus begleitete mich durch das gewaltige Tor. Er bat niemanden, es zu öffnen und drückte auch keinen Knopf. Das Tor öffnete sich einfach, und wir gingen hindurch. Als erstes sah ich eine Straße, und die war golden. Als ich später durch den Himmel wanderte, sah ich, daß alle Straßen aussahen, als wären sie buchst äblich aus purem Gold gemacht. Sogar die Bürgersteige waren aus Gold (Offb 21,21) und von Blumen in allen Regenbogenfarben umrahmt. Ich dachte: "Wenn dies der Himmel ist, dann sind die Straßen, auf denen ich stehe, aus Gold", und stürmte wie verrückt über den Bürgersteig. Von weitem sah ich, daß Jesus sich umdrehte und etwas zu mir sagte, aber ich war schon auf und davon. Er sah mich an und sagte: "Was machst du da drüben?" Ich stand auf dem Rasen, der längsseits des Bürgersteiges verlief, Augen und Mund vor Staunen weit offen. Ich antwortete Ihm mit nur zwei Worten: "Goldene Straßen!" Manche von den Straßen sahen wie das Gold auf der Erde aus. Daran erkannte ich es. Aber andere Teile der Straßen waren so durchsichtig, daß das Gold kristallklar erschien.
Jesus lachte und lachte. Ich dachte, Er würde nie mehr aufhören.
Dann sagte Er: "Komm hier herüber." Ich sagte: "Nein, diese Straßen sind Gold". Ich kann darauf nicht
gehen!" (Das einzige, wo ich bisher Gold gesehen hatte, war in Form von Fingerringen an den Händen von Leuten. Ich wußte, daß es sehr teuer und kostbar ist.) Aber Jesus nickte mir zu. "Komm her", sagte Er. Er lachte weiter, als Er zu mir herüberkam und mich auf die Straße zurück geleitete. "Diese Straßen sind für diejenigen, die mich in ihr Herz aufgenommen haben. Dieser Ort ist für meine jüngeren Brüder und Schwestern gemacht (Rom 8,29, Joh 14,2+3). Du bist einer von meinen jüngeren Brüdern, also genieß "sie."
Als wir weitergingen, wurde ich gewahr, daß die Atmospäre im Himmel so wundervoll ist, weil sie von den Früchten des Geistes durchdrungen ist (Gal 5,23+24). Die ganze Luft ist erfüllt von der Gegenwart Gottes. Manchmal, wenn auf der Erde jemand für dich betet, der unter einer besonders starken Salbung dient, bekommst du eine Gänsehaut. Aber selbst wenn dein Körper nicht auf die übernatürliche Gegenwart des Heiligen Geistes reagiert, kommt doch ein Gefühl innerer Wärme, sich eingehüllt zu fühlen in eine Decke der Liebe Gottes. So ist es, wie man sich im Himmel fühlt, nur viel intensiver.
Wir passierten Städte, Gebäude und kleine Büros. Die Gebäude waren für "irgendwelche" Geschäfte oder Transaktionen da, die im Himmel betrieben werden. Ich sah Menschen kommen und gehen, und alle lächelten. Manche sangen Lieder, die ich von der Erde her wiedererkannte, und manche sangen himmlische Lieder, die ich nie gehört hatte. Sie trugen kleine Bündel, und manche trugen Bücher.
Ich glaube nicht, daß es einen Austausch von Geld gibt, aber die Leute gingen ein und aus, um in diesen Gebäuden Dinge zu besorgen. Ich sah eine Frau mit einem kleinen Warenbündel irgendwo hineingehen und mit einem Buch herauskommen. Es gibt Bücher und Lieder im Himmel, die zu unserer Erkenntnis und unserer Freude am Lob Gottes auf Erden bestimmt sind. Aber meines Wissens hat noch kein Mann und noch keine Frau den Preis bezahlt, um sie zum Nutzen des Leibes Christi zu bekommen. Es gibt nämlich einen Preis, der bezahlt werden muß: man muß im Geist wandeln und Inspiration vom Himmel durch den Heiligen Geist empfangen. Du "bezahlst den Preis", indem du Gott an die erste Stelle setzt, viel Zeit im Gebet verbringst und sein Wort mehr liebst als alle irdischen Vergnügen, Erkenntnisse und Unterhaltungen. Im Neuen Testament schreibt der Apostel Paulus, daß es im Himmel und auf Erden nur eine Familie gibt (Eph 3,15). Er sagt
nicht, daß eine Familie im Himmel ist und die andere Familie hier unten. Es gibt nur eine Familie im Himmel und auf der Erde. Ich glaube, es gibt einiges über unsere "Familie", was wir bisher noch nicht verstanden haben.
Als wir durch diesen Teil des Himmels gingen, der wirklich aussah wie eine kleine Stadt, bemerkte ich Straßenschilder. Wir kamen an eins, an dessen Namen ich mich nicht erinnere, und bogen nach rechts ab.

Keine Kommentare: