Montag, 16. Juli 2012

Von Programmen und Selbstbeteiligungen


Was ist der Unterschied zwischen einem guten, geistlichen Programm und geistgewirkter Gemeinschaft?

Ein gutes Programm wird von einer... oder mehreren frommen Personen vorbereitet, um dann die Teilnehmer daran teilhaben zu lassen. Die, die das Programm vorbereitet haben, blühen im besten Falle auf, im schlimmsten Falle sind sie mit ihrer Kraft und ihren Nerven am Ende. Bei einer geistgewirkten Gemeinschaft kommen alle vorbereitet. Diese Vorbereitung besteht nicht daran, dass sich jeder eine Kurzpredigt für die anderen zusammenbastelt. Sie bedeutet lediglich – und das ist zugleich die Herausforderung – dass wir unsere gelebte Beziehung mit dem Herrn in die Gemeinschaft, in das Treffen, einfließen lassen. Leben wir unseren Alltag bewusst in der Nähe Gottes, werden wir innerlich vorbereitet zu den Treffen kommen. Dann haben wir etwas zu geben, nämlich das, was wir aus unserem Beziehungsalltag mit Gott erhalten haben, nicht mehr und nicht weniger. Das kann sich dann in einem persönlichen Zeugnis äußern („Das habe ich mit Gott erlebt“), einer Erkenntnis, die man gewonnen hat, einem (Gebets-)Eindruck, den man erhalten hat, einem Lied, einem gemaltes Bild, einem Gebet und anderem mehr, entsprechend unserer Gaben. Erfahrungsgemäß sind solche Zusammenkünfte zwar spannend, weil man nie genau weiß, was kommt; jedoch erleben wir bei solchen Treffen immer wieder, wie bereichernd und bunt es dann meist zugeht, weil Gott sich durch mehrere Geschwister offenbart, jeweils ganz individuell. EA
(Quelle: TOGETHER Ausgabe September 2009 Seite 2)
Die mit Christus auf dem Weg sind

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