Donnerstag, 9. September 2010

Ich lebe nicht nach der Bibel! Teil 2

Harald Sommerfeld schreibt weiter:
"Gottes Wort hat Power, mehr als alles andere im Universum. Klar, denn durch dieses Wort ist das All entstanden. Am Anfang sprach Gott: "Bang." Vielleicht auch "Big Bang." Und ein Universum wurde geboren. Die einen meinen, dass Gott sehr schnell gesprochen hat. Die anderen meinen, er habe gaaaaanz langsam gesprochen. Ich lasse das offen. Gott kann total fix sein. Er kann sich auch furchtbar viel Zeit lassen. Denke darüber, wie du willst. Ich werde mit dir nicht streiten.

Auf jeden Fall sprach Gott mit unvorstellbarer Kraft. Seine Worte brachten alles hervor, was existiert. Himmel und Erde, Land und Meer, Fauna und Flora. Hier ein Auszug aus dem Protokoll:

Dann sprach Gott: Das Land lasse junges Grün wachsen, alle Arten von Pflanzen, die Samen tragen, und von Bäumen, die auf der Erde Früchte bringen mit ihrem Samen darin. So geschah es. Das Land brachte junges Grün hervor, alle Arten von Pflanzen, die Samen tragen, alle Arten von Bäumen, die Früchte bringen mit ihrem Samen darin. Gott sah, daß es gut war. (Genesis 1,11-12; Einheitsübersetzung)

Nun ist Gott jemand, der denkt, bevor er spricht. (Das ist nachahmenswert.) Bevor Gott anfing, die Welt in Existenz zu sprechen, existierte die Welt in seinen Gedanken. (Theologen nennen das den "Ratschluss Gottes", den er "vor Grundlegung der Welt" gefasst hatte.) Der Bauplan für jede Pflanze war in Gottes Gedanken bereits vorhanden, ehe der erste Halm auf dieser Erde wuchs und die erste Blüte aufging. Dann sprach Gott, und seine Gedanken wurden sichtbar - bunt und vielfältig.

Zu diesen Gedanken gehörte auch eine geniale Erfindung: der Same. Ein Samenkorn ist eigentlich nichts anderes als ein aufgezeichnetes Wort Gottes. Wie Gott sich eine Pflanze gedacht hatte, so sprach er sie, und so wurde sie. Alle diese Informationen sind jetzt in ihrem Samen enthalten."


Viele Christen sagen zwar "ich lebe nicht mehr unter dem alttestamentlichen Gesetz", aber dafür versuchen sie ein neutestamentliches Gesetz zu erfüllen.
Sie lesen folgende Zielvorgaben in der Schrift:

"ICH SOLL glauben wie Abraham, demütig sein wie Mose, kämpfen wie Gideon, anbeten wie David, geduldig sein wie Hiob, beten wie Daniel, stark und mutig sein wie Josua, Gott vertrauen wie Hiskia
ICH SOLL geistlich arm sein, sanftmütig sein, nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, barmherzig sein, ein reines Herz haben, Frieden stiften, Verfolgung erleiden, mich selbst verleugnen, mein Kreuz auf mich nehmen,
ICH SOLL Salz sein, Licht sein, weise sein, hingegeben sein, brennend sein, zuversichtlich sein, heilig sein, ein Überwinder sein, Zeugnis geben, den Zehnten geben, Almosen geben
ICH SOLL vergeben, nachgeben, wem sie gebührt, Ehre geben, keinen Anstoß geben, mein Leben geben und wahrscheinlich noch mehr geben
ICH SOLL Gott lieben, meinen Nächsten lieben, meinen Feind lieben, die Brüder lieben, die Schwestern lieben, die Gemeinde lieben, die Welt lieben, die Welt andererseits nicht lieben, das Leben und gute Tage lieben, ohne Geld und Ehre zu lieben" (Zitat von Harald Sommerfeld)


Weil ich das nicht im Geringsten bringen kann, lebe ich nicht mehr nach dem Wort Gottes, sondern lass das Wort Gottes sein Leben durch mich hervorbringen.

Oben genannte Christen nehmen das Wort und versuchen es zu erfüllen, aber das Wort will als Samen in unser Herz fallen, dort keimen und sein Leben entwickeln. Als Frucht des Wortes Gottes kommt dann der Inhalt des Samens hervor, nämlich die vorhergehende Liste.

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